Wissenswert

Auf dieser Seite haben wir einige interessante Zahlen und Fakten, sowie Verbraucher-Tipps rund um das Thema Wasser für Sie zusammengetragen.


Wussten Sie schon?

  • das Kanalnetz in Deutschland hat eine Gesamtlänge von ca. 500.000 Kilometern (die Entfernung zum Mond beträgt ca. 370.000 km)
  • jeder Deutsche verbraucht am Tag durchschnittlich 123 Liter Wasser im Haushalt - das entspricht in etwa der Menge eines Vollbades
  • in Sachsen beträgt der tägliche Wasserverbrauch pro Kopf etwa 90 Liter und liegt somit weit unter dem bundesdeutschen Durchschnitt
  • innerhalb der letzten 20 Jahre sank der Wasserverbrauch des Durchschnittsdeutschen von 142 auf 123 Liter täglich
  • in Deutschland werden nur 20% der verfügbaren Wasserressourcen genutzt
  • zwei Drittel des deutschen Trinkwassers werden aus dem Grundwasser gewonnen, der übrige Anteil kommt aus Seen, Talsperren und Quellen
  • 96% aller deutschen Haushalte sind an eine Kläranlage mit biologischer Reinigung angeschlossen

Wasser ist günstig!

Hinweis! Bei den im folgenden Text angegebenen Verbrauchskosten handelt es sich um statistische Erhebungen die den Bundesweiten Durchschnitt wiederspiegeln, und nicht um die Abgabekosten die der Zweckverband Beilode-Arzberg erhebt!

Wenn man bedenkt, dass Wasser unser wichtigster Rohstoff ist, und wenn man die hohen Qualitätsstandards und das gute Versorgungsnetz in Deutschland betrachtet, dann relativieren sich die Kosten für unser Wasser sehr schnell ...

Der Durchschnittsdeutsche verbraucht für die Körperpflege ca. 45 Liter am Tag, wofür nur in etwa 9 Cent fällig werden. Wäschewaschen schlägt im täglichen Schnitt mit ca. 3 Cent zu Buche. Das Bedienen der Toilettenspülung summiert sich täglich auf ca. 6 Cent. Am wenigsten kostet die Zubereitung von Essen und Getränken: Bei ca. 5 Litern pro Tag entspricht das den Wasserkosten von ca. 1 Cent.

Einige Beispiele:

  • eine Badewannenfüllung kostet ca. 28 Cent
  • eine Toilettenspülung kostet ca. 1 Cent
  • einmal Händewaschen kostet ca. 0,5 Cent
  • einmal Geschirr spülen kostet ca. 2 Cent

Wie gut ist unser Trinkwasser?

Das Bundesamt für Umwelt bestätigt, dass die Trinkwasserqualität in Deutschland in fast allen gemeldeten Proben sehr gut ist. Sowohl Mikroorganismen als auch Schadstoffe werden nur sehr selten in Konzentrationen gefunden, die Grenzwerte überschreiten.

Auf der Seite Wasserwerte können Sie die Messwerte für unser Verbandsgebiet einsehen.

Wasserspar-Tipps

Diese Wasserspar-Tipps können sich in der Summe auf Ihrer Wasser-Rechnung bemerkbar machen! Außerdem helfen sie die Umwelt zu schützen, da die Wasseraufbereitung ein energie- und arbeitsaufwendiger Prozess ist.

  • ein Dusch-Sparkopf mischt dem Wasser Luft bei und verringert somit den Wasserdurchlauf (das Volumen des Wasserstrahls bleibt erhalten)
  • WC-Spülkästen mit Stopptaste oder Sparspülfunktion verringern den Wasserverbrauch beim Spülen
  • befüllen Sie Kochtöpfe nur mit der notwendigsten Menge an Wasser
  • schalten Sie Geschirrspüler oder Waschmaschine nur ein, wenn diese gut befüllt sind
  • Geschirrspülen unter fließendem Wasser verbraucht bis zu sieben Mal mehr Wasser als im Becken oder im Geschirrspüler
  • das Restwasser im Wasserkocher kann zum Gießen der Blumen verwendet werden
  • fangen Sie Regenwasser auf, um damit Rasen und Pflanzen zu bewässern

Seien Sie nicht nachlässig:

  • ein tropfender Wasserhahn kann Sie jährlich bis zu 5.000 Liter Wasser kosten
  • wenn der Wasserzähler zu Zeiten läuft in denen kein Wasser verbraucht wird (z. B. nachts), sollten Sie die Fehlerquelle aufspüren

Waschmaschine und Geschirrspüler auf die Wasserhärte abstimmen!

Die Kenntnis über den Härtegrad des Wassers hilft Ihnen Geld zu sparen, die Umwelt zu schonen und Ablagerungen auf Waschmaschinen, Geschirrspülern, sowie Textilien und Geschirr zu vermeiden. Wer den Härtegrad kennt kann den Geschirrspüler richtig einstellen und beim Wäschewaschen das Waschmittel richtig dosieren. Die genauen Angaben zur Dosierung in Abhängigkeit zur Wasserhärte finden Sie auf jeder Waschmittel- oder Geschirrspülmittel-Packung.

Den Härtegrad des Wassers in unserem Verbandsgebiet können Sie auf der Seite Wasserwerte unter "Gesamthärte" ablesen.

Was gehört nicht in die Toilette?

Viele Dinge die in der Toilette landen, verursachen Probleme und Störungen im Betrieb des Abwassernetzes. Sie belasten die Kanalisation, führen zu Ablagerungen, verursachen Abfluss-Verstopfungen und schaden der Umwelt. Ein funktionierendes Abwassernetz ist auch in Ihrem Interesse, denn die verursachten Kosten werden von allen Abnehmern getragen!

Hygieneartikel

  • Tampons
  • Kondome
  • Windeln
  • Wattepads / Wattestäbchen
  • Zahnseide usw.

Biologische Abfälle

  • Speisereste
  • Haare
  • Katzenstreu
  • Öle und Fette

Chemikalien und alte Arzneimittel

Chemikalien und alte Arzneimittel sind Gift für Mikroorganismen in biologischen Kläranlagen (etwa 96% aller deutschen Haushalte sind an biologische Kläranlagen angeschlossen). Daher sollten Chemikalien und alte Arzneimittel im Sondermüll entsorgt werden oder an die Verkaufsstellen zurückgegeben werden.

Besteht eine grundsätzliche Anschlusspflicht?

Ja! Jeder Grundstückseigentümer ist verpflichtet ein Grundstück auf dem Abwasser anfällt an das öffentliche Abwassernetz anzuschließen (Anschlusszwang). Der Anschlusszwang besteht nur dann nicht, wenn der Anschluss an das öffentliche Abwassernetz rechtlich oder tatsächlich unmöglich ist.

Warum sind Trinkwasserpreise regional unterschiedlich?

Unterschiedliche Wasserpreise entstehen durch den unterschiedlichen Arbeitsaufwand zur Bereitstellung des Trinkwassers. Der Arbeitsaufwand ist abhängig von geologischen Faktoren, der Menge der Schadstoffe die aus dem Wasser gefiltert werden müssen usw. Auch politische Fehleinschätzungen in der Vergangenheit haben Einfluss auf den Trinkwasserpreis. Unrealistische Wachstumserwartungen in einigen Regionen führten dazu, das Versorgungsnetze überdimensioniert wurden, was einen erhöhten Wartungsaufwand bedeutet.